Das tut er allerdings nur selten, etwa beim fetzigen “Flasher” oder dem mit spacig flirrenden Gitarren an die Byrds erinnernden “For Your Bones”. “Give Me Your Heart Again” beginnt mit dunklen Cure-Gitarren und einem tight stampfenden Groove, verliert sich aber in einer Möchtegern-Coral-Strophe. Das Debüt der fünf Mittzwanziger aus Newcastle-under-Lyme legt allzu naiv offen, dass Pink Floyds “Dark Side Of The Moon” das große Vorbild war. Psychodelischer Britrock also, mal neo-folkig träumend, mal rockiger schwitzend, immer beim Versuch, in visionäre Gefilde zu entschweben. Leadsänger Phil erzählt, wie die Band ihren Namen fand: “Ich las von den Experimenten, die Beatpoet William Burroughs in Paris anstellte. Er bastelte an Traummaschinen. Wenn man lange genug in rotierende Lichter schaut, produziert das Alphawellen-Aktivitäten im Gehirn und führt zu außerirdischen Visionen” Haben Alfa 9 zu lange oder zu kurz in rotierende Lichter geschaut? In höhere visionäre Sphären katapultiert uns ihr Album jedenfalls mal nicht.