Acht Eimer Hühnerherzen
Lieder

Hibbelig und schrullig-treibend wie Love A zu klingen, ist die eine Sache. Aber hat Acht Eimer Hühnerherzen-Sängerin Apocalypse Vega schon immer an Jörkk Mechenbier erinnert? Nicht nur durch die absurd einfachen Worte, die sie wie im Opener “Konny” kryptisch aneinanderreiht, sondern auch mit dieser dringlichen Stimme? „Wir lagen träumend im Gras, und Konny hat mich mitgenommen/ Seitdem ist alles ok. (…) Mach mal ein Foto aus dieser Perspektive.“
“Dada” macht es noch besser: „Hier steppt die Sau, ich geh’ mal hin/ Und such’ nach Sinn.“ Acht Eimer Hühnerherzen haben sich mit ihrem vierten Album “Lieder” von Wir sind Helden als Referenz verabschiedet, sie schrammeln und stolpern wieder mehr durch ihren halbakustischen „Nylonsaitenpunk“, wie sie ihn selbst gerne nennen.
Songs wie “Klaus”, “Ostkreuz” und “In Italien warst du schöner” feiern Indiepop genauso wie die Neue Deutsche Welle, aber dazwischen gibt es immer wieder schöne LoFi-Punk-Anleihen wie in “Durchlauferhitzer” und “Bescheid”, die ganz eigen an Die Ärzte und Element Of Crime denken lassen. Auch der paradoxe Frohsinn in “Jetzt nicht” klingt erfrischend unaufgeregt: „Du, ich kann jetzt nicht telefonieren/ Ich muss dringend erstmal schweigen.“ Musikalisch wiederholt sich einiges in den 14 Songs. Wenn sich das noch ändert, dann heißt das nächste Album vielleicht einfach „Hits“.
Das steckt drin: Die Ärzte, Element Of Crime, Love A