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    Acetone
    dto.

    VÖ: 01.01.1900 | Label: WEA
    11 / 12

    Acetone haben definitiv ein ruhiges, schönes Stück Musik herausgebracht. Die Plattenfirma spricht sogar von „lebhafter Tonalität und intraspektiver Schönheit sowie organischer Musikalität”. Meint wahrscheinlich tonale Intraspektivität in organischer Tateinheit mit musikalischer Lebhaftigkeit. Oder auch nur: phantastische Stücke. Wie eigentlich jede Band scheuen Acetone dem Vernehmen nach die Schubladenschubserei, aber – mit Verlaub – wer so klingt, als habe er sämtliche Platten von Yo La Tengo und Velvet Underground im Schrank, muß sich dessen doch nicht schämen. Auch Rex oder die genialen Radar Bros. liegen als Referenzen nicht fern. Das kalifornische Trio läßt die Luft vibrieren und Gitarren nachhallen – feinfühlig, lasziv, verletzlich und doch abgeklärt. Was ich Acetone hoch anrechne, ist der gekonnte Einsatz der Steelguitar, denn weit vor der Schmerzgrenze ist Schluß, und die Country-Elemente werden nur sehr subtil in den Slow-Rock-Kontext eingewoben. Meine erste Befürchtung, diese Platte könne schnell langweilen, hat sich im Tierversuch nicht bestätigt, im Gegenteil: Bis jetzt wächst sie mit jedem Hören. Spektakulär gut: „Might As Well”.