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    The A.M.
    dto.

    VÖ: 29.11.2004 | Label: Storm Music/Broken Silence
    Text: Armin Linder
    6 / 12

    Die Backing-Band von Jeff Buckley versucht es ohne ihn. Mit viel Exzentrik, leichtem „Ziggy Stardust“-Flair und mittelmäßigem Erfolg.

    Am 29. Mai 1997 verließ uns einer der größten Künstler unserer Zeit. Jeff Buckley tauchte in den Mississippi und nicht wieder auf. Auch seine ehemaligen Weggefährten brauchten lange, um über diesen Verlust hinweg zu kommen. Parker Kindred und Michael Tighe spielten auf dem posthum fertig gestellten Buckley-Nachlass „Sketches For My Sweetheart The Drunk“ Drums und Gitarre, letzterer schrieb sogar an mehreren Songs mit. Das Debüt ihrer neuen Band The A.M. kann nun jene Vergangenheit nicht völlig verleugnen. Die ersten 15 Sekunden des Openers „Changeling“ lassen an selige Zeiten denken, bis Tighes Stimme und damit das Dilemma einsetzt. Denn eben weil sie sich dem Maßstab des meisterhaften Sängers und Songwriters Jeff Buckley stellen müssen, können The A.M. nur verlieren. Ihr Sound ist zwar kaum vergleichbar und macht auch vor Glam-Einflüssen, Bowie-Eskapaden und lustigem Blur-Gequäke wie in „Utopia“ nicht halt. Aber Michael Tighe hat weder das nötige Charisma als Frontmann, noch kann er mit seinen Kompositionen viel reißen. So sind die schönsten Momente immer noch die, in denen eine zarte E-Gitarre erklingt und man die typischen Pickings wieder erkennt. Doch die sind selten.