A Guy Called Gerald zählt zu den Pionieren der Breakbeat-Szene, sein Hit Voodoo Ray brachte schon vor über zehn Jahren die englischen Clubs in Bewegung. Für sein neues Album Essence schraubte er nun wieder mit viel Liebe zum Detail an abstrakten Beats herum, unterlegte sie mit sphärischen Flächen und lud dazu eine illustre Riege mehr oder weniger namhafter SängerInnen ins Studio. Louise Rhodes von Lamb etwa verleiht der Single Humanity ihren typischen fragilen Charme, Ex-Deee-Lite-Blickfang Lady Kier trällert über die nervösen Beats von Hurry To Go Easy und Wendy Page kommt gleich bei fünf Songs zum Einsatz. Das Ganze bewegt sich dann zwischen Dub-beeinflusstem Downbeat und Songwriter-orientiertem DrumnBass. Bahnbrechend oder revolutionär würde man das spontan vielleicht nicht nennen, angesichts der kreativen Flaute, in der Club-Musik derzeit steckt, ist Essence auf seinem Sektor aber wohl eines der Alben des Jahres.
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To All Things What They Need
VÖ: 31.01.2005