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    40 Grit
    Nothing To Remember

    VÖ: 10.03.2003 | Label: Metal Blade/SPV
    Text: Quintus Berger
    8 / 12

    Eine Krawallcombo wird erwachsen: 40 Grit überspringen gleich diverse Evolutionsstufen und mutieren zum ernstzunehmenden Alternative-Act.

    Eine beeindruckende Entwicklung vom letzten Album Heads” zum neuen Output haben die Kalifornier 40 Grit absolviert. Erlag man bei der Produktion des Debüts allzu gern der Versuchung des puren Lärms á la Pantera & Co., so hat sich der Fünfer mit Songs wie der Single “Only Human” oder dem hymnenmäßigen “Pieces” von Radaubrüdern zu einer ernstzunehmenden Rockband emanzipiert. Speziell Frontmann James Santiago hat echtes Charisma entwickelt und verleiht seiner Stimme bisher ungeahnten Ausdruck. Eine Eigenschaft, die der Platte speziell bei den ruhigeren Momenten wie zum Beispiel dem atmosphärischen “Serenity Reigns” sehr gut tut. Noch hat man freilich die Intensität á la Deftones nicht erreicht, der weitere Weg des Quintetts könnte jedoch unter Umständen dorthin führen. Denn wo früher rohe Kräfte oder einzig der Bauch walteten, wird nun offenbar das Gehirn benutzt. Was allerdings nicht bedeutet, dass die Herren sich selbst jeglicher Spontaneität beraubt und ein klinisch konstruiertes Werk abgeliefert hätten. Was den Härtegrad angeht, kann es die Band noch immer mit Gruppen wie Machine Head aufnehmen. Die akustische Dampfwalze “Because Of You” und der brachiale Opener “No Giving In” sind der Beweis dafür.