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    40 Below Summer
    The Mourning After

    VÖ: 27.10.2003 | Label: Roadrunner/Universal
    Text: Stefan Layh
    4 / 12

    Der Bogen ist überspannt – alleine der altgediente Gegensatz Gepolter plus Keifwut vs. Schöngesang zu sanften Tönen macht längst noch kein gutes Heavy Rock-Album.

    Das Beste vorweg: 40 Below Summer haben einen begabten Mann am Mikro. Max Illidge versteht es allzu gut, in erwärmenden Melodien über die verregneten Trübtage dieses Lebens zu singen. Das macht er auf „The Mourning After“ ziemlich konsequent, dazu spielen seine vier Freunde aus New Jersey auf ihrem zweiten Longplayer Heavy Rock mit überschaubaren New Metal-Elementen. Im Gegensatz zum 2001er-Debüt „Invitation To The Dance“ hat das hier mit Crossover nichts mehr zu tun, jeglicher Schmuck aus dem Rap-Lager wurde abgelegt. Jegliche Abwechslung oder gar Oha!-Momente übrigens auch – insofern sie tatsächlich mal existent waren. Die Stücke auf „The Mourning After“ gleichen sich wie der Inhalt eines Eierkartons. Hier der polierte Refrain, dort das wütende Schnauben und Gekeife. Hier die bösartig polternde Strophe, dort das versöhnliche Einlenken – die Uhr ließe sich danach stellen. Bis auf das rhythmisch trippelnde „Rain“ tickt jedes der Konfektionsstücke zwischen drei und vier Minuten. „Breathless“ oder „Monday Song“ sind aalglattes Radiofutter voller Pathos und die Tobsucht bei „Better Life“ oder der Kollaboration mit Ill Nino-Kopf Cristian Machado, „F.E.“, wirkt ziemlich affektiert, pardon. Auch wenn „The Mourning After“ nicht wirklich schlecht ist – austauschbare Meterware haben die meisten schon zur Genüge im Schrank. Schade um die Stimme.