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    3 Colours Red
    The Union Of Souls

    VÖ: 25.10.2004 | Label: Mighty Atom/Cargo
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Die Differenzen sind passé, Stilbarrieren auch. Zum Comeback servieren die Ex-Punks 3 Colours Red Fisch, Fleisch und Chips auf einmal. Schmeckt englisch und etwas fad.

    Schon im vierten Bandjahr, nach zwei Alben und einigen Top-20-Singles im UK, rasten 3 Colours Red 1999 in die Endstation. Die Köpfe Chris McCormack (Gitarre) und Pete Vukovic (Gesang/Bass) gingen getrennte Wege – ins Nichts. Genau so viel veröffentlichte Vukovic anschließend, McCormack blamierte sich ein wenig mit Grand Theft Audio. Bis eine Single namens „Repeat To Fade“ die beiden 2003 wiedervereint zeigte. Der druckvoll rockende Vorbote versprach mehr, als das 34-Minuten-Comeback nun halten kann. Der Titeltrack ist warm, schön und zieht uns atmosphärisch in ein seltsames Album. Drinnen erweisen sich 3 Colours Red als kompetente Handwerker auf variierenden Baustellen: „Ceasefire“ erinnert wie der Opener an The Verve. „Land Of Debris“ hämmert im Stile der Nine Inch Nails (!). „Made In Indonesia“ hat Radioformat und einen Refrain, der nach Bon Jovi auf dem FairTrade-Feldzug klingt: „Made in Indonesia / paraded in the Western World“. Offenbar wollen 3 Colours Red nach der Auszeit viel auf einmal. Sie wollen uns alle. Nur ganz flüchtig liegt der ungestüme 77er-Punk vom Debüt „Pure“ in der Luft. „Punk is more than a hairstyle / it is truth, no more, no less“, lehren uns die Zeilen auf dem Tonträger. Wenn „The Union Of Souls“ Punk ist, dann ist Punk außerdem: gesetzt. Und ein wenig kalkuliert.

    weitere Platten

    Revolt

    VÖ: 01.01.1999

    Pure

    VÖ: 01.01.1900