Zwei Tonnen verseuchten Schwermetalls aus Schweden – ohne Rücksicht auf Originalität.
Oh Mann, dieser Name – das schoss mir als erstes durch den Kopf, als ich diese CD in den Händen hielt. Der Witz ist: 2 Ton Predator klingen tatsächlich wie ihr Name es verspricht – brutal, kompromisslos und schwer. Die Einflüsse liegen laut Info zwischen Pantera, Crowbar und Down. Viele Interpretationsmöglichkeiten bleiben da nicht. Und genauso ist es auch. Leider. Es gab schon immer Bands, die das richtig machten, was die Großen nicht mehr hinbekamen oder hinbekommen wollten. Sänger Mogge ist tatsächlich einem melodisch schreiender Phil Anselmo sehr ähnlich, und die Musik lässt keine Wünsche offen. Warum also nicht der große Wurf? Ich denke, es fehlt diesem Album einfach an Identität, um ein respektvolles Nicken zum ekstatischen Kopfschütteln übergehen zu lassen. Zu wenig eigenständig, nichtsdestotrotz empfehlenswert für Fans harter Musik. Nur das Backcoverfoto, auf dem die Band mit einer Schrotflinte bewaffnet einen Feldweg entlang geht, ist echt asig. Hoffentlich nehmen die sich nicht zu ernst.
weitere Platten
Boogie
VÖ: 30.11.1999