Aus dem hohen Norden, genauer gesagt aus Walsrode kommt der neue deutsche Hoffnungsträger in Sachen Hardcore. Gestartet war man ehemals als 7-köpfige Band mit verschiedenen Sängern, entschied sich aber zur `Gesundschrumpfung`, so daß 187. heute nur noch fünf Bandmitglieder zählt. Mit von der Partie ist Phillip La Dipo, der schon auf dem ersten Miozän-Album in Aktion trat. Nimmt man allen Schmerz, Kummer, Ärger und alle Angst, die man jemals am eigenen Leib erfahren hat und bringt sie auf eine musikalische Ebene, kommt das dem Sound von 187. wahrscheinlich ziemlich nahe, den ich persönlich als klassischen Old School-Hardcore mit New School Groove-Elementen bezeichnen würde. Schneidende Gitarren und eine genial blecherne Snare treiben die Songs, während eine hasserfüllte, keifende Stimme ihnen das Sahnehäubchen verleiht. Und das alles in Walsrode, wo andere ihre Rente verbraten und dem lieblichen Zwitschern im Vogelpark lauschen. Klasse Debüt.