Auch das zweite Album der Band um Ex-Dog Eat Dog Gitarrist Marc De Bakker präsentiert leicht melancholischen Pop-Rock.
Wenn man es nicht wüsste, würde man wohl nicht im entferntesten daran denken, dass Hauptsongwriter Marc De Bakker bis vor gar nicht allzu langer Zeit noch im Dienste oben genannter Hüpf-Combo stand. Von den Fesseln der Vergangenheit hat er sich aber konsequent gelöst, und geht mit seiner neuen Band deutlich zeitloser und vor allem klischeefreier zu Werke. Trotz allem müssen sich 10000 Women Man einige Vorwürfe gefallen lassen: Zum Beispiel den der Profillosigkeit. Das Hauptmanko des Albums ist, dass es vorbeifließt, ohne irgendeine Reaktion beim Hörer zu wecken. Zu gleichförmig und eintönig präsentieren die Belgier ihre Version von zeitloser Rockmusik, bei der handwerklich und produktionstechnisch alles im grünen Bereich ist. Der Charakter fehlt eben. Schade, Jungs.