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    The Generators
    The Winter Of Discontent

    VÖ: 04.04.2005 | Label: People Like You/SPV
    Text:
    9 / 12

    Nach dem Richtungswechsel ist vor dem Richtungswechsel. Endlich heben die Generators

    ihre selbstgewählte Stilbeschränkung wieder auf.

    Dabei sieht zunächst alles so aus, als setzten Los Angeles‘ ehemalige Streetpunk-Ikonen

    den Weg, der mit „Excess, Betrayal… And Our Dearly Departed“ eingeschlagen wurde,

    konsequent fort. Statt 77er-Straßenkampf dominieren eingängige (Punk-)Rock Melodien,

    die ihre Verbundenheit zu Social D. sowie Bad Religion weder verbergen können noch

    brauchen. Kracher mit Instant-Wirkung wie „Roll Out The Red Carpet“ oder „Out Of The

    Shadows“ finden sich auf „Winter Of Discontent“ nicht mehr, die Stimmung ist insgesamt

    eine Spur ruhiger und nachdenklicher ausgefallen. Darüber kann auch der Opener „Walking

    Away“ nicht hinwegtäuschen, der ebenso auf dem Vorgänger seinen berechtigten Platz

    gefunden hätte. Die Stadt der Engel zeigt ihre Schattenseiten. Titel wie „Who Is Going

    To Save The World?“, „Setting Sail” oder „In Memory Of” sprechen diesbezüglich Bände.

    Trotzdem: Ernsthaft depressiv geht anders. Lieber konzentrieren sich die Mannen um

    Sänger Doug Dagger endlich wieder auf die Stärke, die schon das Debüt „Welcome To The

    End“ auszeichnete: die beiden Punkte England und U.S.-Westcoast auf der Landkarte des

    Punkrocks geschickt zu vermischen und in ein den Generators eigenes Soundgewand zu

    kleiden. Mit dem Song „Ten Days Away“ fühlen sich Fans der ersten Stunde sogar

    wahrscheinlich wieder in die Zeit der „Ninety Nine“-EP versetzt. Ein ernstzunehmender

    Anwärter auf das Konsensalbum des Frühjahrs.

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