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    Turbonegro
    Party Animals

    VÖ: 09.05.2005 | Label: Burning Heart/SPV
    Text:
    Turbonegro - Party Animals

    Buchse runter und blow me like the wind! Durch den Turbo-Dschungel aus Schmuddelsex und fiesem Rock kriecht endlich auch wieder die Ass Cobra.

    „Scandinavian Leather“ hatte an „Apocalypse Dudes“ höllisch zu knacken. Heraus kam ein gutes Album, gleichwohl umschlungen von einem schützenden Deckmantel aus Produktionsbombast und schleichender Selbstironie. Den 70er-Glam mit Haarspray beigeklebt, die reine Selbstkopie vermieden. Motto: durch da. Jetzt schnallt das Gummi wieder nach vorne, der Sechser atmet frei und tauscht den schweren Mantel gegen Rüstungsgurte auf nackter Haut. Und das tut gut. Membranen werden von frischen Gitarren zersägt, der Punkrock ist zurück. Die Schlange kriecht arschwärts. „All My Friends Are Dead“ als erster Track nach schön beklopptem DreckHop-Intro aus Helikopterflattern und Robo-Stimme: simpel, hart, alles rauslassen. Johnny Thunders-Style. Jeder kann mitgrölen, das macht sofort Spaß. Und ohne Druck auf den Schultern klingen auch die 80er deutlich frischer. „Blow Me (Like The Wind)“ bläst überdreht zum Halali. Hände klatschen überm Kopf zu den Drums, der Mund formt ein irres Lächeln, Euroboy lässt die schwülstigste Hookline seiner Karriere loshopsen. Halali? Homoli! Van Helvete singt mit klarem Timbre schlimmste Texte: „If I gave you my candle / would it be too hot to handle / if I ran for election / would you support my erection?“ Für „City Of Satan“ schnell den „We Will Rock You“-Beat verwurstet, und in Satans Stadt, da sehen alle so gut aus, dass du sie hassen musst. Volles Lederhosengas bei „Wasted Again“ – mit Recht am Black Flag-Best-Of-Titel bedient. Es gibt hier nicht viel Schlechtes zu sagen. „Party Animals“ klingt erdig, ganz nah dran. „If You See Kaye…“ spielt lustig mit Worten und schleudert zurück in „Never Is Forever“-Zeiten, „Babylon Forever“ brät und groovt, groovt und brät – der bessere Albumtitel wäre es auch gewesen. Zum Schluss zieht „Final Warning“ alle Register. Alt trifft neu, die perfekte Popokobra-Hymne, mit fiesen synthetischen Streichern versetzt, mit bösem Stampfpart bestückt. Partyhighlight, „Party Animals“-Highlight. Das letzte Wort haben sie selbst: „Kill you all – without mercy.“ Danke schön! So kann man das machen.

    weitere Platten

    Rocknroll Machine

    VÖ: 02.02.2018

    Sexual Harassment

    VÖ: 03.08.2012

    Retox

    VÖ: 15.06.2007

    Scandinavian Leather

    VÖ: 28.04.2003

    Apocalypse Dudes

    VÖ: 01.12.1998

    Ass Cobra

    VÖ: 05.05.1996

    Never Is Forever

    VÖ: 01.03.1994