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    The Unicorns
    Who Will Cut Our Hair When We're Gone

    VÖ: 22.11.2004 | Label: Rough Trade
    Text: Lea Pfuhl
    7 / 12

    Ein Indieboy-Prototyp mit seltsamem Outfit, einer, der aussieht wie Beavis (ohne Butt-Head) und ein ganz normaler Schlagzeuger: Das sind The Unicorns aus Kanada.

    Das Trio hat nicht nur einen märchenhaften Namen, sondern pflegt in seinem lustigen Lo-Fi-Universum auch einen fabulösen Umgang mit Instrumenten, Geschichten und Songstrukturen. Eingerahmt wird das charmant-vertrackte bis streckenweise unhörbare Album der Einhörner von den beiden Songs „I Don’t Wanna Die“ und „Ready To Die“, was die thematische Chronologie von „Who Will Cut Our Hair…“ ziemlich genau auf den Punkt bringt. Trist und zappenduster ist diese Band keineswegs, märchenhaft-versponnen jedoch unbedingt. Während augenzwinkernd von „Tuff Ghost“, „Sea Ghost“ und „Jellybones“ berichtet wird, tobt man sich nebenbei mit dem Staunen eines Kindes und den Ohren eines LSD-Opfers an Klarinette, Synthesizer, Keyboard, Gitarre, Schlagzeug und Drumcomputer aus. Teilweise hat dies zauberhafte kleine Melodien zur Folge, teilweise führt dies aber auch zu distanziert aufgerissenen Mündern. Spätestens bei der Zeile „We’re the unicorns / we’re more than horses / we’re the unicorns and we’re people too“ wird klar: Hier toben sich drei Humorbomben in ihrer persönlichen Fantasiewelt aus. Und egal wie abstrus das alles ist – man muss sie einfach mögen, die Unicorns. Denn soviel Verspieltheit und gute Laune ist ansteckend.