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    Strung Out
    Exile In Oblivion

    VÖ: 01.11.2004 | Label: Fat Wreck/SPV
    Text: Alexander Graeser
    6 / 12

    Die SoCal-Veteranen versuchen, ihre Ernte auf dem bereits heftigst durch Monokultur ausgelaugten Punk/Metal-whatever-Core-Acker einzufahren.

    Schon seit 1994 beim Label, kann man Strung Out getrost als altgedientes Huftier im Stall von ‚Fat Wreck‘ bezeichnen – nie schnell genug, um ein edles Rennpferd abzugeben, aber auch noch zu kräftig, um zum Abdecker geschickt zu werden. Dabei hat sich die Band in den bisherigen Veröffentlichungen nur durch die minimalen Metaleinflüsse vom Melodycore-Einheitsbrei ihrer Genre-Kollegen abgehoben. Doch momentan muss man sich für Metalroots im Punk/Hardcorebereich ja nicht schämen und folglich bollert dem Hörer nach einem kurzen Intro auch gleich die volle Ladung an Doublebassgewitter nebst zweistimmigen, Maiden-inspirierten Leadlinien entgegen. Das klingt dabei fachgerecht und erinnert in den durchaus ansprechenden, ersten Momenten an die Kameraden von Avenged Sevenfold. Diese ziehen ihr dunkles Ding dann aber auf ganzer Albumlänge konsequenter durch. Denn die netten Strung Out aus dem sonnigen Süden Kaliforniens können ihrer Herkunft nicht entkommen, und so geht dem Album trotz düsteren Coverartworks und bezeichnender Songtitel wie „Her Name In Blood“ und „Skeletondanse“ nach der ersten Hälfte der Spielzeit der böse Atem aus. Bezeichnend für den weniger aufregenden Rest steht „Anna Lee“, der in Kooperation von Sänger Jason Cruz und Produzent Matt Hyde (u.a Slayer, Sum41) geschriebene Einheitsbrei aus Nanana-Chören und eindimensionalem Punk-Drumming. Hier geben sich Strung Out wieder traditionsbewusst und setzen sich somit zwischen die Stühle. Die ‚true jockeys‘ werden weiterhin einen Bogen um diese Box im Stall machen.

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