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    Kings Of Leon
    Aha Shake Heartbreak

    VÖ: 01.11.2004 | Label: RCA/BMG
    Text: Jan Schwarzkamp / Sascha Krüger
    Kings Of Leon - Aha Shake Heartbreak

    Vier-Ohren-Test

    Schlichtweg genial ist das, was die jungen alten Hasen der neuen Rock’n’Roll-Geschichte da wieder aus dem Handgelenk schütteln. Ein paar Gitarrenakkorde, dann setzt diese Stimme ein und versetzt dich mit einem Handstreich in den Roadmovie, der dich 2003 über die Wüsten-Highways der USA geführt hat. Die drei Brüder und ihr Cousin waren gar nicht ganz weg, sind jetzt zurück und holen dich schon wieder ab. Die „Youth And Young Manhood“ ist vorbei. Geklungen haben die vier eh nie danach, sondern klangen schon immer nach staubigen, bärtigen Männern, die alles hatten: Frauen, Drogen und den Rock’n’Roll in der Muttermilch. Ebenso trocken und knarzig, ebenso melodieverliebt und abwechslungsreich wie auf dem Debüt geht es auch auf „Aha Shake Heartbreak“ zu. Leichtfüßig wirken diese zwölf neuen Stücke, innig, heißblütig und verschwitzt. Das Album berstet wieder vor Hits: „King Of The Rodeo“ animiert zum Tanzen, das herrliche „Taper Jean Girl“ kommt ebenso zwingend daher wie einstmals „California Waiting“. „Pistol Of Fire“ rockt rüde und beweist, dass diese Jungspunde kein Schnellschuss sind. „Razz“ zeigt gar, dass sie auch den schicken Stakkato-Stil von Franz Ferdinand beherrschen. Und da ist diese Stimme dieses natural born singers Caleb Followill: die Stimme, die dich mit einem Handstreich in den Roadmovie versetzt, der 2003 begann und so bald nicht endet.
    10/12 Jan Schwarzkamp

    Man sehe mir meine Deutlichkeit nach, aber diese Band ist für mich seit ihrem allerersten Erscheinen ein klassischer Fall von grenzenlosem Hype. Was hat sie, was man nicht schon vor mehr als 30 Jahren weit besser gehört hätte? Okay, diejenigen mit der Ungnade des Spätgeborenen wissen nicht um die Brillanz und Größe der wahren Siebziger-Helden. Und den Älteren mag man auch verzeihen, dass sie aus nostalgischen Gründen eine Band hören, die klingt, rockt, singt und aussieht wie frisch der Woodstock-Bühne entflohen. Fakt ist: „Aha Shake Heartbreak“ ist zwar facettenreicher als das absurd erfolgreiche Debüt; besser wird dadurch aber nichts. Schnarchnasiger, gänzlich abgelutschter, größtenteils zähflüssiger und über weite Strecken grässlich uninspirierter Seventies-Rock in einem ebensolchen Klangkostümchen, mit einer näselnden, pseudo-coolen Kleinjungs-ich-krieg-meinen-Willen-nicht-Quengelstimme, die schon nach zwei Sätzen nervt wie Bohrgeräusche aus der Nachbarwand. Es gibt Ausnahmen; zwei, drei Songs sind ganz nett zum Nebenbeihören, Spülen, Aufräumen. Aber groß, geil oder begeisternd ist definitiv was anderes. Und auch, wenn ich definitiv nichts gegen Hippiekram habe: Wer so schamlos bei den mediokren Momenten dieser vergangenen Ära klaut, hat nicht mehr verdient als…
    5/12 Sascha Krüger

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