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    Thornley
    Come Again

    VÖ: 18.10.2003 | Label: Roadrunner/Universal
    Text: Quintus Berger
    6 / 12

    Mit der neuen Combo des früheren Big Wreck-Frontmanns Ian Thornley hat Chad Kroeger einen weiteren Nickelback-Klon geschaffen.

    Mit seiner vorherigen Band konnte Sänger/Gitarrist Ian Thornley lediglich in den USA ein paar wenige Punkte sammeln. Zu alltäglich, zu lahm war der Sound von Big Wreck, um jenseits des Ami-Radios für Aufmerksamkeit zu sorgen. Zurück in seiner Heimat Toronto lief er dann Nickelback-Boss Chad Kroeger über den Weg, der dem guten Mann auf der Stelle einen Deal bei seinem Privatlabel ‚604’ anbot und auch prompt ein paar Stücke mit ihm schreiben wollte. So verwundert es kaum, dass Thornleys Debüt streckenweise sehr nach den Werken der kanadischen Multiplatin-Rocker klingt. Dazu zählt das immens melodische „So Far So Good“ gleichermaßen wie die klassisch aufgebaute Power-Ballade „All Comes Out In The Wash“ – wen wundert’s, hatte doch bei beiden Kroeger seine Finger mit im Spiel. Aber auch die restlichen Titel, allen voran die mächtige Grunge-Nummer „Come Again“ und das epische „Beautiful“, dürften Nickelback-Fans sowohl härtemäßig als auch in Sachen Aufbau und Arrangement sehr zusagen. Gesanglich ähnelt Herr Thornley dagegen mehr Chris Cornell, was speziell bei den etwas fetteren, riff-orientierten Songs („Easy Comes“, „Clever“) Assoziationen zu Audioslave bzw. Soundgarden aufkommen lässt. All das macht „Come Again“ zu einem gut gemachten, wuchtig klingenden und kompetent interpretierten Alternative-Rock-Album, das in Sachen Genre-Innovation allerdings keinerlei Impulse geben kann.