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    Keane
    Hopes And Fears

    VÖ: 10.05.2004 | Label: Motor/Universal
    Text: André Bosse
    9 / 12
    Keane - Hopes And Fears

    Der Sänger ist ein Milchbubi und die zwei anderen sieht man kaum. Dennoch: Im Popjahr 2004 wird nichts mehr ohne Keane entschieden.

    Wäre es nicht verboten, man würde es tun. Man würde diese Platte für den Menschen kopieren, den man mag. Den man vielleicht sogar so sehr mag, dass man ihn rumkriegen möchte. Wenn Jungs heute noch Tapes aufnehmen (wir hoffen das beste), dann lassen sie ihren „Frühlingsmix 2004“ mit einem Song von Keane beginnen. Nicht mehr mit Travis, die diesen Platz einige Lenze lang besetzt hielten. Denn alles, was man am letzten Travis-Album vermisste, findet sich auf „Hopes And Fears“ im verschwenderischen Überfluss. Es ist erst das Debüt der drei Jungs aus Südengland. Und doch ist es eigentlich zu perfekt, um wahr zu sein. Wo sind die Experimente, wo ist die Wut? Man erinnert sich an die 80er, als Jungspunde wie die Pet Shop Boys traumhaft sichere Pop-Blaupausen ablegten. Das haben auch Keane gemacht, freilich ohne Haarspray, Rouge und – vor allem – billige Keyboards. Dafür regiert das Klavier, denn Gitarren gibt es bei Keane nicht. Doch das stört nicht weiter. Man höre und staune zum Beispiel bei Liedern wie „Somewhere Only We Know“ (ja, das aus dem Radio) oder „Everybody’s Changing“: Perfekter kriegt man Pop nicht hin. Und wer jetzt sagt, das sei doch alles Kitsch und Hype, der sollte sich mal wieder verlieben und ein Tape mixen. Keane drauf packen, und die Sache geht klar.

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