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    Backyard Babies
    Stockholm Syndrome

    VÖ: 23.02.2004 | Label: GUN/BMG
    Text:
    7 / 12

    Befreiend ist es schon, was die Backyard Babies auf ihrem vierten Album abliefern. Sie lassen sich wieder richtig gehen – leider nur etwas zu bemüht.

    Die Aussicht auf ein neues Album der vier Schweden hatte schon ein wenig mit Bangen und Hoffen zu tun, konnten sich viele ihrer Anhänger für den glattgepuderten und zurückgelehnten Grundtenor des Vorgängers „Making Enemies Is Good“ am Ende doch nicht so recht erwärmen. Und sind wir mal ehrlich: „Total 13“ aus dem Jahre 1998 ist doch das eigentliche Maß aller Backyard Babies-Dinge. Misst man daran schließlich gute sechs Jahre später ihren neuen Wurf „Stockholm Syndrome“, merkt man auch deutlich, wohin bei seiner Entstehung der Blick gerichtet war. Ein bisschen mehr Dreck, mehr Druck, mehr Direktheit – all das geht hörbar den vielenorts erhofften Schritt zurück nach vorn. Mit Stücken wie „Earn The Crown“, „Be Myself And I“ oder auch dem Schlusstrack „You Tell Me You Love Me You Lie“ finden sich hier Songs, die das Backyard Babies-Herz wieder höher schlagen lassen und ein wenig von dem Gefühl zurückbestellen, das „Total 13“ seinerzeit hervorzurufen vermochte: Das ist erstklassiger Punk’n’Roll mit dem richtigen Händchen für gute Hooklines und Geradlinigkeit. Auch die beeindruckende Allstar-Kooperation „Friends“, auf der unter anderem Cardigans-Sirene Nina Persson und selbst Punkrock-Urvater Joey Ramone ihre Stimmen verewigten, überzeugt. Der Rest tut’s leider nur bedingt, und liegen mag das nicht zuletzt an der eher durchschnittlichen Produktion (Thomas Skogsberg musste hier leider Joe Barresi weichen) und den für Backyard Babies-Verhältnisse recht bemüht komponierten Arrangements. Wirklich gar nicht klar geht allerdings das Booklet-Foto mit vier Whisky-aus-der-Flasche-saufenden, tätowierten Total-Rockern im Liegestuhl und ‚geschickt‘ drapierter Kippenschachtel. Autsch!

    weitere Platten

    Sliver & Gold

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    VÖ: 11.12.2009

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