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    Nebula
    Atomic Ritual

    VÖ: 20.10.2003 | Label: Sweet Nothing/Cargo
    Text:
    9 / 12
    Nebula - Atomic Ritual

    Nebula greifen nun endgültig nach dem verwaisten Psych-Rock-Thron von Monster Magnet. Bleibt nur noch abzuwarten, ob das Volk ihr Begehren überhaupt wahr nimmt.

    Dass aus Nebula keine der ganz großen Bands mehr werden würde, ist nun schon länger klar. Erfreulich aber, dass die Unermüdlichen im Lauf der Jahre immerhin wirklich gut geworden sind. Das liegt wohl nicht daran, dass statt dem Gründungsmitglied Mark Abshire nun ein gewisser Simon Moon den Bass bedient, sondern an der Weisheit der Erfahrung, der langsam gewachsenen Routine. Bestimmt drei Mal pro Jahr sind sie in den letzten Jahren durch Deutschland und Umgebung getourt, aber das Problem ist halt, dass man dann leider unmöglich irgendwann noch mal zum hippen Ding der Stunde erklärt wird, zumal sich das Trio um Eddie Glass von Platte zu Platte nur marginal verändert und aktuelle Trendströmungen ignoriert. Das vielsaitige Experimentieren, der psychedelische Jam, das ist immer noch einhundertprozentig ihr Ding, wie gleich der eröffnende Titeltrack deutlich macht. Aber sie verrennen sich nicht mehr in die Gefilde der Belanglosigkeit, wie das früher oft der Fall war. Heute haben die Songs mehr Hand und Fuß denn je, ob nun das rund rollende „The Way To Venus“, das Stones-mäßige „Carpe Diem“ mit den schönen Uhuhus oder die instrumentale, gänzlich unpeinliche Schlussballade „Fin“. Und bei aller Tendenz zur prätentiösen Geste und betonter Coolness sind sie vom überheblich-großkotzigen Cockrock, wie ihn Wyndorf und Co. heute zur Schau bzw. zu Grabe tragen, zum Glück noch meilenweit entfernt. Nebula rocken aufrichtig dreckig, ihre Energie kommt ungefiltert von der Straße.

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