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    Sworn Enemy
    As Real As It Gets

    VÖ: 30.06.2003 | Label: Stillborn/eastwest
    Text: Christian Kruse
    3 / 12

    New York. Wieder mal Ghetto. Der Wifebeater sitzt. Perfekter Halt: Drei-Wetter-Tough.

    Junge, Junge. „This is Sworn Enemy from Queens, NY, Mothafuckaaaaaaaaaa…“ ist genau die Art gesprochener Passage, die man eigentlich nie mehr hören wollte. Bei Sworn Enemy, unseren stolzen Mitgliedern der I.D.S.-Crew, die dafür bekannt ist, dass sie besonders hart und rücksichtslos ‚tanzen‘ (sie sich also gegenseitig die Fresse eintreten und die coolsten Kickboxstunts draufhaben), ist dieser Nullsatz durchaus Geisteshaltung. Musikalisch wie textlich nämlich orientiert sich „As Real As It Gets“ in vielen Fällen am Proletensound Marke Biohazard 1993, statt wie ihre Förderer Hatebreed den Stil weiterzuentwickeln und mit eigener Note zu versehen. Sworn Enemy können mit der Brutalität der momentan wohl größten Tough-Guy-Band um Jamie Jasta, der für „As Real As It Gets“ als Produzent und Labelboss von ‚Stillborn‘ verantwortlich zeigt, nämlich in keiner Sekunde mithalten. Das liegt sowohl am Songwriting als auch an der Stimme von Sänger Sal Enemy. Statt seine eher hohe Stimmlage nämlich in tonale Verzweifelung und Hysterie umzumünzen, versucht er sich am üblichen Bellen und erreicht damit leider zu selten wirklich krasse Intensitätslevel. Die Art, mit der sie im Opener „Sworn Enemy“ Rache für die Anschläge vom 11. September schwören („I’ll help you meet your maker and I won’t think twice“) und sich dabei in den Linernotes zu gläubigen Christen erklären, tut hier ein Übriges. Altes Testament und so. Braucht keiner, die Platte.

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