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    The Generators
    Excess, Betrayal... And Our Dearly Departed

    VÖ: 19.06.2003 | Label: People Like You/SPV
    Text: Kai Winn
    5 / 12

    Vom Paulus zum Saulus: Auch bei größtmöglicher Toleranz ist der Wandel vom Streetpunk zum cheesy Collegerock eine Todsünde.

    Ohne das nötige Misstrauen überschüttete die Journaille im Jahr 2000 das auffallend bemühte Album „Burning Ambition“ mit Credibility-Lorbeeren. Dass aber im ’schönen‘ L.A. kein Trend länger als einige Sonnenscheinstunden überdauert, dass man sich deshalb erst recht nicht an den ‚hässlichen‘ 77er-Spirit (whatever that may be) erinnern kann und dass das rührige Style-Brimbamborium der vermeintlich raubeinigen Old-School-Punks nicht ganz koscher war, ließ sich angesichts der wirklich famosen, 2001 errichteten „Tyranny“ hervorragend ignorieren. Auch „Excess…“ verwöhnt zunächst mit dem dann leider doch nicht programmatischen „Roll Out The Red Carpet“, bevor der Kahn schnell in mauen Power-Rock-Gefilden absäuft. Heavy Rotation in den College-Radio-Charts und Werbeengagement für Corona-Bier schmecken doch wohl mehr als staubiger Asphalt und abgestandene Oi-Plörre. Die Generators versagen ihren Dienst 2003 irgendwo zwischen den Hosen/Onkelz, Dashboard Confessional, Tom Petty und (in besseren Momenten) Social Distortion. Dieser auf Hochglanz produzierte Pathos-Rock erfreut den Großraumdisco-DJ, lässt Fans jedoch rätseln. Was hat das noch mit dem Jägermeister-Streetpunk der alten Generators gemein? Vielleicht wusste das auch Gitarrist Mike Snow nicht mehr. Er hat die Band unlängst verlassen.

    weitere Platten

    Street Justice (EP)

    VÖ: 28.07.2017

    Last Of The Pariahs

    VÖ: 26.08.2011

    The Great Divide

    VÖ: 14.09.2007

    The Winter Of Discontent

    VÖ: 04.04.2005

    Burning Ambition

    VÖ: 31.07.2000

    Tyranny

    VÖ: 30.11.1999