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    Tenacious D
    Tenacious D

    VÖ: 28.04.2003 | Label: Epic/Sony
    Text:
    8 / 12
    Tenacious D - Tenacious D

    Comedy-Rock? Irgendwie schon. Aber mit Dave Grohl an Drums und Gitarre sowie Steve McDonald (Redd Kross) am Bass möchte man auch ernst genommen werden.

    Der große Ruhm kam für die beiden Schauspieler Kyle Gass (diverse Nebenrollen in „Brain Dead“, „The Cable Guy“ und einigen noch unwichtigeren Streifen) und Jack Black (spielte z.B. den Barry in „High Fidelity“) durch die Serie „Tenacious D: The Greatest Band On Earth“ beim US-Bezahlfernsehsender HBO. Ob sie da auch so ungehindert fluchen dürfen, weiß ich nicht, auf jeden Fall lässt die verbale „Fuck“-Frequenz hier selbst Gangsta-Rapper und Todes-Metaller harmlos erscheinen. Doch Tenacious D sind mehr als Fäkalakrobaten, und dank der prominenten Helfer inklusive des Produzenten-Starteams Dust Brothers kann man sich das Debütalbum auch durchaus gut anhören. Die beiden Singleauskopplungen zum Beispiel: „Tribute“ deckt das Spektrum vom Singer/Songwriter bis zum Alternative-College-Rocker gnadenlos ab, und beim herrlich pathetischen „Wonderboy“ entlarven nur die übertriebenen Meat Loaf-Vocals den Schelm im Detail. Doch schon anhand der Songtitel weiß man, dass man es hier nicht mit den netten Schwiegersöhnen von Simon & Garfunkel zu tun hat, sondern mit den psychotischen Klonen von Beavis & Butthead, die zwischen „Hard Fucking“ und „Fuck Her Gently“ hin und hergerissen sind. Zu den musikalischen und unterhaltenden Highlights des Albums zählen außerdem die „böse“ Heavy Metal-Verarsche („Dio“), ZZ Top auf 78 („The Road“) oder auch der virtuose Folkrocker „Kyle Quit The Band“ und das seinem Namen absolut gerecht werdende „Rock Your Socks“. Mit dem überkandidelten „Karate“ bekommt man auch gleich eine Vorstellung, was passiert, wenn man den Herren schräg kommt: „You broke the rules – now I pull out all your pubic hair!“ Die vielen Sprechpassagen – so lustig z.B. die „Drive Thru“-Bestellung beim ersten Hören auch ist – verhindern aber leider, dass man sich dieses „Meisterwerk“ jeden Tag anhören möchte.

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