Venerea
Out In The Red

Wenn man weiß, dass diese Scheibe ähnlich wie der Vorgänger „Losing Weight, Gaining Ground“ ihre Anhänger finden wird und sich das Material live wahrscheinlich prächtig eignet, dem Typ im No Fun At All-Shirt neben dir im Pit mal ordentlich die Frisur zu ordnen, kann man recht schnell mit den Schultern zucken, um Venerea einen schönen Tag zu wünschen und zu verschwinden. Denn spannend oder gar innovativ ist das hier definitiv nicht. Venerea machen eben das Gleiche wie immer und alle. Es gibt keine Besonderheiten im Songwriting, die das Album hervorstechen lassen, und auch produktionstechnisch vermag man Genre-Standards kaum zu überbieten. Wer sich damit zufrieden gibt und ausgesprochener Fan einer Musikrichtung ist, in der Good Riddance schon vor zig Jahren Maßstäbe setzten, die hier nie und nimmer erreicht werden, der wird seinen Spaß an dieser Scheibe haben. Allen anderen sei keine Empfehlung ausgesprochen.