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    HIM
    Love Metal

    VÖ: 14.04.2003 | Label: Gun Supersonic/BMG
    Text:
    5 / 12
    HIM - Love Metal

    Zu gut, um sie zu hassen, aber definitiv zu schlecht, um sie zu lieben. „Love Metal“ gibt Fans und Naserümpfern das, was sie brauchen.

    Nun ist es also an mir, den neuen Output einer in Wirklichkeit höchst kontroversen Band unters Mikroskop zu legen. Kontrovers deshalb, weil HIM die Sorte Rock’n’Roll-Alibi darstellen, mit dem die ‚Bravo‘ so gerne ihre Metal-Kolumne füllt. Von Bon Jovi und Limp Bizkit unterscheidet sie ideell daher eher wenig. Finden wir uns aber endlich mal damit ab, dass Ville Valo nicht der dümmste Songschreiber ist. Im Vergleich zu zurückliegenden Schmalzepen bemühen sich die depressiven Chartbreaker auf „Love Metal“ hörbar um mehr Abwechslung, brechen nicht nur bei „Soul On Fire“ aus dem leidigen 4/4-Stampfrock-Thema aus. Wurde längst Zeit und hat sich mit „The Sacrament“ auch schon wieder erledigt. Mit der teuren Produktion von Hiili Hiilesmaa (u.a. Sentenced, Amorphis) hat man (natürlich) das Beste aus den Songs herausgeholt, und eine Spur mehr Härte hat Herr H. den Finnen auch gleich verpasst. Schier unerschöpfliche emotionale Verwüstung bietet auch diesmal genug Treibstoff für herzblutgetränkte Halbballaden („Circle Of Fear“), womit den jungen Anhängerinnen erneut gedient sein dürfte. Ja verdammt, man hört Fortschritt und Können im Hause HIM. Und ja, Ville Pillepalle, deine Stimme geht mir immer noch mächtig auf den Sack.

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