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    Alabama Thunderpussy
    Staring At The Divine

    VÖ: 29.04.2002 | Label: Relapse/SPV
    6 / 12
    Alabama Thunderpussy - Staring At The Divine

    Vor dieser Klischeekeule sollte man sich besser ducken, denn solch ein Pfund an billigen Riffs, versoffener Attitüde und Outlaw-Mentalität könnte gefährlich werden.
    Der Genuss dieses Albums empfiehlt sich vorwiegend Leuten mit langen Bärten, ebenso langen, fettigen Haaren, Lynyrd Skynyrd-T-Shirt und einer Rebels-Flagge auf der Gürtelschnalle. Wer aufgrund seines Alters oder seiner haarwuchstechnischen Veranlagung bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllen kann, vermag das Fehlende allerdings mit einer Pulle billigen Fusel-Whiskeys oder einer Flasche Bier, vorzugsweise der üblen Plürre Papst Blue Ribbon zu substituieren. Dabei sollte man wahlweise in einem Mastschweine transportierenden Eisenbahnwaggon oder auf der Ladefläche eines 73er GMC Pickups sitzen, dessen Fahrer keine Zähne mehr im Maul und ein Charles Manson-Foto im Handschuhfach liegen hat. Sind diese Voraussetzungen erfüllt und ist man außerdem noch in der Lage, nach dem Genuss des billigen Fusels und eines oder zweier Thai Sticks den Kopf ausreichend zu schütteln, wird einem der Südstaaten-Wumms-Rock von Alabama Thunderpussy vorkommen wie das beste seit Erfindung der verchromten Sidepipes. Im nüchternen Zustand schwankt der Eindruck dieser Platte allerdings zwischen stumpf-genialen Moshparts und langweiligem Standard-Gewichse, das man mittlerweile vielleicht einmal zu oft gehört hat, um es noch gut zu finden.

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