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    Wovenhand
    Wovenhand

    VÖ: 25.03.2002 | Label: Glitterhouse/TIS
    Text: Tino Hanekamp
    10 / 12
    Wovenhand - Wovenhand

    Nick Cave für Cowboys: Der Sänger von 16 Horsepower mit seinem göttlichen Solo-Debüt. Gewaltig, theatralisch, abgründig.

    16 Horsepower sind die Friedhofsgärtner unter den Cow-Punks. Jedes ihrer drei Alben wurde in diesem Magazin mit Höchstnoten bewertet. Nun hat Sänger David Eugene Edwards unter dem Namen Wovenhand ein Solo-Album aufgenommen. Geht auf die Knie! Es ist schwer zu beschreiben, was diese Platte auslöst. Als erstes Gänsehaut. Dann Ehrfurcht. Mit welcher Inbrunst dieser Mann seine Lieder singt – zwischen grabestiefem Bariton und leidendem Semi-Falsett. Mit welcher Genialität er sakrale Meisterwerke erschafft wie „My Russia“ oder „The Good Hand“. Und wenn er Bill Withers‘ „Ain’t No Sunshine“ covert, glaubt man die Sonne niemals wieder zu sehen, so düster und abgründig ist das. Das sind Lieder, so mächtig wie Kirchen, so dramatisch wie ein Messerkampf in finstrer Nacht, so strahlend wie das Nordlicht. Mit Country hat das alles nur noch marginal zu tun. Das ist Rockmusik mit Shakespeare’scher Wucht. Das vollendete Drama. Meisterlich komponiert, perfekt produziert und erhaben instrumentiert. Natürlich ist dieses morbide Theater pathetisch. Jedoch: Ein Song wie „My Russia“ ist Pathos in Perfektion. So was darf sonst nur Nick Cave – und David Eugene Edwards.

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