Smash Mouth
dto.

Drittes Album ­ gleiches Spiel: Das Etikett der Gute-Laune-Bärchen klebt Smash Mouth am Revers wie pinkfarbenes Erdbeer-Hubba-Bubba.
Das allein wäre ja noch nicht so schlimm. Furchtbarer ist da schon, dass die Kalifornier seit ihrem noch recht charmant groovenden Durchbruchs-Hit „Walkin` On The Sun“ nichts hervorbringen konnten, was mehr Relevanz als der berüchtigte, in China umfallende Sack Reis besitzt. Stattdessen wird auch auf dem selbstbetitelten Drittwerk immer schön dem damals errungenen Erfolg hinterhergehechelt: „Pacific Coast Party“ und „Holiday In My Head“ ­ sunny Power-Pop mit Singalong-Refrains, Sixties-Georgel und Disco-Gedudel. Alles da, einzig eine gute Songidee, die kann man lange suchen. Partystimmung? Die ist spätestens dahin, wenn Steve Harwell beginnt, sein uninspiriertes Genöle vom Stapel zu lassen. Betroffenheit? Will auch bei den zum Teil kritisch-ernsten-traurigen Texten nicht aufkommen. Kein Wunder, dass die Plattenfirma auf alte Lorbeeren setzt: „Walkin` On The Sun“ ist als Bonus-Track auf der CD. Zum Glück.