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    Silver Jews
    Bright Flight

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Domino/Zomba
    Silver Jews - Bright Flight

    Gut abgehangenes Singer/Songwritertum, Country & Folk der gehobenen Sorte. Alles sicher eingebettet im altbewährten Indie-Kontext.

    Sonntag morgen, 8.00 in irgendeiner x-beliebigen Studentenwohnung: nach der Party sitzt du müde, aber schlaflos alleine in der Küche auf einem wackeligen Stuhl, trinkst zum viel zu starken Kaffee direkt schon mal ein Bier, weil du noch nicht so richtig weißt, wohin die Reise wohl gehen wird und starrst an die fleckige Tapete („Wrong Side Of Saturday Night“ aus „Horselegs Swastika“). Als Soundtrack für solche Szenarien ist „Bright Flight“ vorzüglich geeignet: der leidenschaftliche Nichtsänger David Berman hat, unterstützt von der American Water Band, für den vierten Silver Jews-Longplayer wieder eine Handvoll seiner lakonisch-melancholischen Geschichten zusammen gestellt. Hier, wo leicht klapprige Honky Tonk-Pianos auf herrlich singende Pedal Steel-Gitarren treffen, reichen sich textlich Sehnsucht, Resignation und ein leichter Hang zum Abstrusen die Hände. Das tragikomische „I Remember Me“ beispielsweise erzählt die Geschichte eines Mannes, der von einem Truck überfahren wird, just als er seiner Angebeteten einen Heiratsantrag machen will. Zeilen wie „You can make the lie real/You can make me feel/like drinking wine in the shade all afternoon“ machen „Room Games And Diamond Rain“ zu einer der schönsten und unkitschigsten Liebeserklärungen, die ich seit langem gehört habe, und die ebenso unaufdringliche wie Detail freudige Produktion von Lambchops Mark Nevers taucht das Ganze in einen warmen Sound, der so authentisch wie ein von Zigarettenasche bedeckter Küchenfußboden ist. Wächst.

    weitere Platten

    American Water

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    The Natural Bridge

    VÖ: 01.01.1900