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    Terra Firma
    Harms Way

    VÖ: 21.05.2001 | Label: Steamhammer/SPV
    6 / 12

    Was kommt heraus, wenn man Stoner Rock mit Power Metal kreuzt? Ein Argument für ein Artenschutzgesetz im Rock’n’Roll.

    Okay, ich gebe zu, dass der Verweis auf Power Metal ein wenig zu weit hergeholt ist, aber das Anfangs-Riff von „Groundman“ schickt einen schnell auf diese Fährte und ist zugleich das größte Ärgernis dieser Platte, nach dem man sich wirklich zusammen reißen muss, damit einem nicht der komplette Hörspaß versaut wird. Vom Instrumental-Intro „Freebase“, das klingt, als würden Pink Floyd Rondo Veneziano covern, reden wir mal lieber gar nicht erst. Denn auch wenn Terra Firma es ein weiteres Mal nicht schaffen, ihren großen Vorbildern Black Sabbath das Wasser zu reichen, hat die Platte doch interessante Momente. Zum Beispiel das mystische „Sway“, das einen entrückten Frühsiebziger Charme entfaltet und an die Gründerzeit des Psychedelic Rock erinnert, bevor es in einer WahWah-Orgie zugedröhnt explodiert. Oder „Steel Scale“, das klingt, als würden die frühen Life Of Agony klassischen Doom spielen. Sänger Lord Christus (Ex-St. Vitus), gibt sich wieder alle Mühe, Ozzy-like über Standard-Doom-Riffs zu croonen und kriegt das auch ganz akzeptabel hin. Allerdings ist der Bonuspunkt für Authentizität und Starrsinn im Doom schon an Spirit Caravan vergeben, weshalb Terra Firma sich mit einem Platz in der Schlange begnügen müssen, die sich mittlerweile vor dem Eingang zur Hall Of Sabbath-Soundalikes gebildet hat.

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