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    My Vitriol
    Finelines

    VÖ: 09.04.2001 | Label: Infectious/Connected
    My Vitriol - Finelines

    Gitarren, Emotionen, Rockmusik. So einfach das Rezept klingt, so viel machen My Vitriol aus den Zutaten. Wir sehen uns in den Lesercharts…

    Na, schmerzen die Schultern schon? My Vitriol wurden nicht nur von den britischen Weeklys mit Vorab-Lorbeeren gemästet, auch jenseits der Insel scheinen schon erstaunlich viele Menschen gespannt auf das nun vorliegende Debütalbum des Quartetts zu warten – Chino Moreno ist nur einer von ihnen. „Viel Lärm um nichts“ ist aber nun zum Glück das falsche Shakespeare-Stück – was hier passiert, geht wohl eher in Richtung „Der widerspenstige Romeo“. Denn ins Herz schließen mag man „Finelines“ auf Anhieb nicht, zu wenig erschließt sich die Platte anfänglich. Dabei, und hier werden viele Nichtrichtighinhörer die Band dem Altar der Beliebigkeit opfern, hat man beim allerersten Eindruck eher das Gefühl der Unter- denn der Überforderung. Aber wer mit Singles wie dem glorreichen „Cemented Shoes“ (das auch noch mal auf dem Album vertreten ist) schon letztes Jahr Herzen stahl, bekommt heute selbstverständlich mehrere Chancen. Die, man hat es geahnt, nach einer gewissen Anlaufzeit genutzt werden: My Vitriol vereinen Placebos Glamour-Kicks und Jimmy Eat Worlds Verwundbarkeit mit der geheimnisvoll-unnahbaren Mystik der Smashing Pumpkins. Von Bratgitarre und Leidensdruck zu Kammerspiel und Herzensmelodie. Mal meint man, ihnen ihre UK-Herkunft förmlich von den Griffen ablesen zu können, dann wiederum schimmert die Frühneunziger-Indie-Sozialisation made in USA mehr als nur durch. Das alles geschieht im Rahmen einer Band und eines Sounds, der stets zusammenhält und für ein Debütalbum mit verdammt eigenen Noten hantiert. Som Wardner, Sänger, Gitarrist und Kopf der Gruppe, gibt mal den introvertierten Slacker, dann die Diva, mal den Musicus Maximus, dann wieder den Raufbold. Klingt widersprüchlich? Stimmt. Aber so ist es, das Leben.

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