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    28 Days
    Upstyledown

    VÖ: 19.02.2001 | Label: Mushroom/PIAS/Connected
    9 / 12

    Sahen 28 Days mit der hip gestylten Vorabsingle „Sucker“ nach einem weiteren Hype auf der NuMetal-Welle aus, legen sie mit dem Debütalbum dann doch erstaunliche Substanz an den Tag.

    „Sucker“ ist zweifellos ein Ohrwurm, aber nach Dauerberieselung mit dem billigen Video, wo Sänger Jay den Möchtegern-Fred Durst zum Besten gibt, hatte ich eigentlich schon beschlossen, die jungen Senkrechtstarter aus Australien nicht zu mögen. Lieben tue ich sie auch jetzt noch nicht, dafür erinnern mich die trendy Hüpfnummern wie „Rip It Up“ viel zu sehr an Dog Eat Dog und Konsorten. Aber die fünf Youngster können auch anders. Schnellen knackigen Punkrock zum Beispiel wie beim Opener „The Bird“ oder dem rotzigen „Rollin Gang“ wo man der Band anhört, dass ihre Einflüsse zumindest bis zu Minor Threat zurückreichen. „Song For Jasmine“ ist ein schöner Rocksong, der ohne neumodische Kategorisierungen auskommt, und „What You Know“ ist ein weiterer Beleg für die Gabe von 28 Days, Pop-Appeal mit einer gesunden Härte zu kombinieren und aus eingängigen Melodien Songs zu stricken, die gute Laune machen, ohne zu aufdringlich zu sein. Nicht nur deswegen kommen mir beim Hören von „Upstyledown“ des öfteren die Donots in den Sinn. Und wer denn auch noch auf die Videos steht, ist mit der limitierten Version, die noch eine CD mit Clips und Live-Sequenzen enthält, bestens versorgt.