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    Fall Out Boy
    So Much (For) Stardust

    VÖ: 24.03.2023 | Label: Fueled By Ramen
    Text:
    8 / 12
    Fall Out Boy - So Much (For) Stardust

    Fall Out Boy kehren zu ihren Anfängen zurück: Auf ihrem achten Album spielt die Band wieder handgemachten Alternative Rock mit ausgewählten experimentellen Einflüssen.

    Fünf Jahre ist es her, dass Fall Out Boy auf „Mania“ (2018) mit beiden Beinen im Elektro- und Synthiepop landeten und sich vom hymnischen Alternative Rock ihrer frühen Jahre distanzierten. Die Entwicklung hatte sich auf den vorherigen Platten bereits angedeutet, viel sprach also nicht dafür, dass sie erneut eine Kehrtwende hinlegen würden. Genau das haben Fall Out Boy mit „So Much (For) Stardust“ aber getan.

    Das Album ist gemeinsam mit Produzent Neal Avron entstanden, der schon Mitte der 2000er mit der Band zusammenarbeitete. Außerdem ist das Quartett zu seinem ursprünglichen Label Fueled By Ramen zurückgekehrt, über das 2003 das Debüt „Take This To Your Grave“ erschienen war. Das Album legte damals den Grundstein für ihren Erfolg, ehe die Band ihren Alternative Rock mit groß angelegten Emo- und Power-Pop-Anleihen aufs nächste Level hievte. An diesen Sound knüpft „So Much (For) Stardust“ an. Die mitreißende Single „Love From The Other Side“ eröffnet das Album mit theatralischen Streichern und nervösen Klaviermelodien, ehe laute Gitarren die Marschrichtung für die nächsten zwölf Songs vorgeben. Die Band überlässt Rock, Pop, Emo und Punk das Zepter und klingt in „Heartbreak Feels So Good, So Good Right Now“ und „The Kintsugi Kid (Ten Years)“ wieder mehr nach sich selbst. Ihre Vorliebe für orchestrale Melodien leben die Chicagoer trotzdem aus: Die Songs sind gitarrenlastig, lassen aber auch Platz für bedacht platzierte Streicher und Synthesizer.

    Der Unterschied zu den umstrittenen Alben „Save Rock And Roll“ (2013) und „American Beauty / American Psycho“ (2015) ist: „So Much (For) Stardust“ klingt nicht unkontrolliert und überladen. Fall Out Boy können sich stattdessen auf einer Bühne mit My Chemical Romance messen. Das groß orchestrierte „I Am My Own Muse“ würde sich auch gut als Musical-Soundtrack eignen, mit „Fake Out“ beweist die Band ihr Händchen für Dreampop und „Flu Game“ gibt einen tanzbaren Stampfer ab.

    Zwischen den Songs versteckt sich mit „The Pink Seashell“ ein Ausschnitt aus der Tragikomödie „Reality Bites“: Schauspieler Ethan Hawke hält im Film eine nihilistische Rede, dass das Leben bedeutungslos ist – ein Thema, das Bassist Pete Wentz beschäftigt und das Fall Out Boy auf „So Much (For) Stardust“ gemeinsam angehen. Die Zeichen stehen auf Neuanfang, nicht ohne Grund singt Patrick Stump auf dem Album: „Sending my love from the other side of the apocalypse/ And I just about snapped/ Don’t look back.“

    Das steckt drin: Blink-182, My Chemical Romance, Panic! At The Disco

    weitere Platten

    Lake Effect Kid

    VÖ: 08.09.2018

    M A N I A

    VÖ: 19.01.2018

    Save Rock And Roll

    VÖ: 12.04.2013

    Folie A Deux

    VÖ: 12.12.2008

    Infinity On High

    VÖ: 02.03.2007

    From Under The Cork Tree

    VÖ: 10.05.2005

    Take This To Your Grave

    VÖ: 06.05.2003