The Luka State
More Than This

The Luka State kommen aus Winsford, einem Dorf zwischen Manchester und Liverpool. 2021 hatten sie ihr Debüt „Fall In Fall Out“ auf eigene Kosten veröffentlicht und damit trotz Ausgangsbeschränkungen und Konzertverboten zahlreiche Fans für sich begeistert. Das zweite Album „More Than This“ haben die Briten anschließend in einer Zeit geschrieben, in der Klaustrophobie wie eine dunkle Wolke über ihren Köpfen hing. „Wir waren eingeschlossen und frustriert“, sagt Frontmann Conrad Ellis. In den neuen Songs ist es entsprechend dunkel. The Luka State stellen dazu aber zwei essenzielle Fragen, die ihrem Indierock einen kämpferischen, hoffnungsvollen Anstrich geben: Willst du mehr sein, als du bist? Und bist du es dir wert, mehr vom Leben zu verlangen? „For the broken hearted, from a broken home/ Let down on the breadline, and this ain’t the first time“, heißt es im Titelsong, der verpackt in schmissigem Arctic Monkeys-Sound von Ungerechtigkeiten und Konflikten handelt. „More Than This“ steckt voller Wut, aber auch Mitgefühl und Liebe. So rechnet das von Wüstenrock angehauchte „Oxygen Thief“ mit toxischen Menschen ab, während „Losing Streak“ auf dem Weg ins Stadion alle in den Arm nimmt, die mit Traumata kämpfen. Und mit „Movies“ zeigt die Band schließlich, dass sie auch das Feingefühl für einen ruhigen, romantischen Song hat.

Das steckt drin: Arctic Monkeys, The Beatles, Cleopatrick