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    Motorpsycho
    Ancient Astronauts

    VÖ: 19.08.2022 | Label: Stickman/Soulfood/Indigo
    Text:
    9 / 12
    Motorpsycho - Ancient Astronauts

    Motorpsycho haben „Ancient Astronauts“ quasi im Vorbeigehen aufgenommen und trotzdem klingt es, wie kein anderes Album davor, nach Kosmischer Musik und Nickelbrillen.

    Lediglich den Opener „The Ladder“ haben die Norweger eigens für die Platte geschrieben. Das übrige Material ist der Soundtrack zu einem noch nicht gedrehten
    Film mit dem Theaterensemble De Utvalgte. So vage wie die Begleitinformation erscheint im ersten Moment auch die Musik, die sich abseits des in 11/4 gerockten Eröffnungsstücks offenbart. Saether und Ryan greifen einmal mehr in ihr Arsenal aus Noise-Generatoren und Mellotron-Effekten, angefeuert von Produzent Deathprod, während Schlagzeuger Tomas Järmyr unaufgeregt Magie auf der Rhythmusspur hinterlässt. „Mona Lisa / Azrael“, eine Hommage an King Crimsons „Starless And Bible Black“, steigert sich nach einer getragenen Ouvertüre in einem Affront aus krummen Takten und durchdrehender Rhythmusgruppe in ein hymnisches Finale, das auf einem dichten Teppich aus Analogsynthies in der Auslaufrille verschwindet. Die restlichen 20 Minuten des Albums gehören der Suite „Chariot Of The Sun – To Phaeton On The Occasion Of Sunrise (Theme From An Imagined Movie)“. Das Stück ist gleichsam eine Annäherung Motorpsychos an Ambient und den Geist Tangerine Dreams als auch die seltsame „Neuheit“ eines vollkommen instrumentalen Longtracks. Dieser funktioniert
    tatsächlich wie ein Soundtrack zu einer Geschichte, die niemand kennt, die aber irgendwie vertraut klingt.

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