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    The Black Keys
    Dropout Boogie

    VÖ: 13.05.2022 | Label: Nonesuch/Warner
    Text:
    The Black Keys - Dropout Boogie

    Benannt nach einem Song von Patrick Carneys Lieblingsplatte – Captain Beefhearts 67er-Debüt „Safe As Milk“ – liefern The Black Keys erneut das, was sie am besten können: knarzigen Bluesrock mit Soul als Schmiermittel.

    Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass Dan Auerbach und Carney mit „Delta Kream“ ihre „Pandemie-Überbrückungsplatte“ voller Blues-Cover veröffentlicht haben. Der Zeitpunkt war perfekt, das Ding hatten sie eh noch in der Hinterhand. Nebenbei haben sie dafür eine Grammy-Nominierung für das „Best Contemporary Blues Album“ eingeheimst, bereits die elfte – vier Trophäen konnten sie bislang mit nach Hause nehmen. Was die beiden machen, das machen sie eben gut. Im 21. Jahr ihres Bestehens und zwei Jahrzehnte nach ihrem Debüt „The Big Come Up“ gibt es mit „Dropout Boogie“ nun das elfte Album. Die Platte heißt nur so – ein Cover des gleichnamigen Songs ist nicht drauf. Dafür zehn Stücke, die nicht von der klassischen Rezeptur der Band abweichen, aber ohne Danger Mouse-Produktion und allzu viel von der entschleunigten Melancholie von „Turn Blue“ auskommen. Dass sie mit letzterer gerade nicht mehr viel anfangen können, bewies schon das erst fünf Jahren danach veröffentlichte „Let’s Rock“ 2019. Das war gut, aber nicht so ein hitgespicktes Aha-Erlebnis wie das überragende Duo aus „Brothers“ und „El Camino“. „Dropout Boogie“ wiederum drängt sich nicht auf. Klar, der Opener mit dem dazugehörigen coolen Highschool-Video ist ein saftiger Einstieg. Hier machen auch Garage-Rock-Legende Greg Cartwright (Reigning Sound, Oblivians, Detroit Cobras) und Keyboarder Angelo Petraglia mit, letzterer ist seit Jahren im Dienst der Kings Of Leon. „It Ain’t Over“ geht zurück zur „Brothers“-Ära, ist Soul mit HipHop-artigem Groove. Interessanterweise klingt „Your Team Is Looking Good“ sehr nach dem Texas-Boogie-Blues von ZZ Top. Dabei mischt Billy F. Gibbons erst im Song darauf mit – dem zurückhaltenden „Good Love“. Das abschließende „Didn’t I Love You“ ist noch so ein ZZ-Top-Song, aber eben ohne Gibbons. Dem Geist von J.J. Cale spüren Auerbach und Carney später auf „Burn The Damn Thing Down“ nach. Im Verlauf der Platte stellt sich der schlichte Charme der frühen Black-Keys-Jahre ein. Um den zu kanalisieren, haben es auch eine Reihe von First Takes auf die in Auerbachs Studio in Nashville geschriebene Platte geschafft. Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach – und funktioniert immer wieder. Mit „Dropout Boogie“ beweisen Dan Auerbach und Patrick Carney erneut, dass man sich auf sie verlassen kann, aber auch, dass man exakt das bekommt, was draufsteht: The Black Keys. (Und – nun ja – Boogie.)

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