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    The Cutthroat Brothers
    Devil In Berlin (mit Mike Watt)

    VÖ: 10.12.2021 | Label: Hound Gawd!/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    The Cutthroat Brothers - Devil In Berlin (mit Mike Watt)

    Messer, Busen, Blut und Teufelchen. Drei gestandene Punkrocker aus den USA feiern eine überzogene Garage-Rock-Party und irgendjemand muss später die Sauerei aufräumen.

    Ja, ein bisschen albern ist dieser burleske Horrorpunkzirkus allemal, den Jason Cutthroat (Gesang, Gitarre), Donny Paycheck (Drums, ehemals Zeke) und Bassist Mike Watt (Minutemen, Firehose, The Stooges) auf ihrer dritten Platte veranstalten. Als wären The Cramps an einem Freitagabend, dem 13. natürlich, wieder auferstanden: Lack, Leder, Netzdingsbums, Messer zwischen den Zähnen, Sixpack unter dem Arm und selbstgepanschten Schnaps, der im Dunkeln leuchtet. Doch die erste Hälfte dieser Bluespunk- und Garagenrock-Party ist von fast inflationärer Hitdichte und voll von geschmeidigen Hooks und Bangern. Wäre das hier Schach, diese Eröffnung gehörte ins Lehrbuch: „Bad Candy Girl“, die Rockabilly-Stomper „Been Away“ und „Devil In Berlin“, das fantastische „Love, Drugs, Etc.“ und „Cold Dead Night“ – unschlagbar. Selbst Watts sonst vorbildlich aufdringlicher Bass stellt sich da freiwillig ins Glied. Und natürlich schimmern in „Like A Zombie“ gelegentlich The Fuzztones durch den dichten Friedhofsnebel, alles andere wäre verschenkter Grusel. Lustiger Nebeneffekt: In den lässigsten Momenten klingt „Devil In Berlin“ beziehungsweise das sonore Timbre von Jason Cutthroat so, wie man sich das in den vergangenen Jahren ein bisschen von Mark Lanegan gewünscht hätte. Naja, man kann nicht alles haben.

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