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    Archive
    Call To Arms & Angels

    VÖ: 08.04.2022 | Label: Dangervisit/Pias/Rough Trade
    Text:
    9 / 12
    Archive - Call To Arms & Angels

    105 Minuten in 17 Songs: Manche dürften sich freuen, andere werden diese Menge an Musik als Belastung empfinden. Aber hätte es das gebraucht? Ein klares Ja!

    Denn Archives neues Doppelalbum ist einer der seltenen Fälle, wo man nicht denkt: Hättet ihr mal die Rosinen gepickt und zu einem „normalen“ Album verschmolzen, dann wäre es eine sensationelle Platte geworden. Das liegt zum einen an der heterogenen Vielschichtigkeit dieses Kollektivs: Kein Song wirkt beliebig oder einem zweiten ähnlich, jeder ist ein Unikum und schon allein durch die häufig extreme Länge – allein fünf sind zwischen achteinhalb und vierzehneinhalb Minuten lang – unverwechselbar. Zudem hört man an Sound und Ausgestaltung der Stücke, die mal opulent, dann wieder geradezu zerbrechlich tröpfeln, dass hier viele verschiedene Songwriter am Werk waren, die sich letztlich in der Archive-Mitte zwischen Elektronik, Neoklassik, Ambient, Post-Rock und Pop treffen. Zum anderen besitzen die Songs eine enorme dramaturgische Spannung, was sich bereits an den Songtiteln ablesen lässt: Während die erste Hälfte mit Stücken wie „Surrounded By Ghosts“, „Fear There And Everywhere“, „Daytime Coma“ oder „Enemy“ teilweise düsterer und angsteinflößender klingt als alles, was Archive bislang gemacht haben, zieht in der zweiten Hälfte mit „Freedom“, „All That I Have“, „Alive“ und „Everything’s Alright“ immer mehr Wärme, Licht und Zuversicht in der Musik ein. Das alles ist nichts zum lässigen Nebenbeihören, sondern zum tiefen Eintauchen.

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