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    Tom Morello
    The Atlas Underground Fire

    VÖ: 15.10.2021 | Label: Mom + Pop/Bertus
    Text:
    2 / 12
    Tom Morello - The Atlas Underground Fire

    Tom Morello verprasst nochmal sein musikalisches Erbe für Elektro-Schrott. Warum zur Hölle?

    Nichts an dem mit Feature-Gästen gestopften, völlig verunfallten Alternative-Metal-Elektro-Crossover von „The Atlas Underground“ (2018) schrie nach der vorliegenden Wiederholung. „Harlem Hellfighter“ rasiert direkt schmerzhaft alle Hoffnungen, es könnte diesmal gehen: wiedergekautes Audioslave-Riffing, knisterndes Dub-Gebumse und K-Pop-Autotune – das hier wird finster. Und doch nirgends so finster wie im folgenden „Highway To Hell“: In bräsiger Ignoranz von Groove, Seele und Stil machen Morello und die Jahrhunderttalente Eddie Vedder und Bruce Springsteen (!) Radio-Meterware aus AC/DC; ein großflächiger Kratzer im Denkmal von jedem. „Let’s Get The Party Started“ mit Oli Sykes (Bring Me The Horizon) dummt sich so begeistert auf Nu-Metal-C-Niveau runter, dass danach Chris Stapeltons ultra-amerikanische Country-Rock-Schmonzette „The War Inside“ fast menschlich erscheint. Wie Morello dann in „Hold The Line“ mit seiner aufdringlichen Gitarre den Beitrag von Grandson an den Rand drückt, ist schon tragikomisch. Und das waren erst fünf von zwölf Songs! Wer es bis zum beliebig-anstrengenden „Save Our Souls“ mit Dennis Lyxzén – der seine Feature-Zusagen überdenken sollte – schafft, muss diamantene Nervenstränge haben. Einen Gnadenpunkt aus Respekt vor Morellos Lebenswerk, einen für den elektrifizierten Post-Rock/Dream-Pop „Driving To Texas“ mit Phantogram. Keinen einzigen für den Rest.

    weitere Platten

    Comandante (EP)

    VÖ: 30.10.2020

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    VÖ: 02.09.2011

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