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    Shun (US)
    Shun

    VÖ: 04.06.2021 | Label: Small Stone/Kozmik Artifactz
    Text:
    8 / 12
    Shun (US) - Shun

    Mit einer für ihr Alter immens jugendlichen Leichtfüßigkeit riffen sich Shun aus Asheville, North Carolina durch ein kurzweiliges Debütalbum.

    Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Münsteraner Dreampop-Band, stecken hinter Shun Szeneveteranen aus Metal und Stoner Rock, etwa Gitarrist Matt Whitehead von Throttlerod, die auf ihrem Debüt keine Spur von Altersmilde zeigen. Der schwülen Sludge-Färbung ihrer Südstaatenheimat setzen Shun die staubtrockene Wüste von Kyuss entgegen – mit denen Shun in ihren besten Momenten mithalten können. Zu denen gehören aber auch die ruhigeren, psychedelischen Passagen, mit denen sich im eröffnenden „Run“ oder „Undone“ die im 70s-Hardrock verwurzelten Riffs abwechseln. Das ist zwar formelhaft, zündet aber trotzdem auf Albumlänge jedes Mal aufs Neue, was insbesondere an der transportierten Spielfreude und der Heavy-Blues-Coolness liegt. Den meisten Spaß macht „Shun“ aber, wenn es, wie in „At Most“ oder „A Wooden House“, beinahe in Acidbefeuerte Post-Rock-Gefilde abdriftet. Dort warten die großen Melodien und mit ihnen die musikgewordenen Aha-Momente eines guten Trips. Zu denen trägt auch der für Heimstudio-Verhältnisse sehr dichte Sound bei, den Shun auf Augenhöhe mit Riffs und Songwriting als Teil des Gesamtwerks behandeln. Dadurch wirkt Shun so durchdacht wie unverkrampft. Was der Band jetzt noch fehlt, ist ein Hit, der jenseits der Genre-Nerd-Kreise einschlägt. Aber der kam für Kyuss ja auch erst mit dem zweiten Album