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    Ett Dödens Maskineri
    Det Svenska Hatet

    VÖ: 30.11.2020 | Label: Suicide/Import
    Text:
    8 / 12
    Ett Dödens Maskineri - Det Svenska Hatet

    Gewalt gegen Gewalt. Diese schwedischen Crustpunks wollen den Hass der anderen zerschlagen – mit Wucht und eher ungewöhnlich feinen Nuancen. Crust light, sozusagen.

    Vereintes Europa: Was hier „der Schwedische Hass“ genannt wird, kennt man längst auch aus anderen Ländern: Nationalismus, Sexismus, Homophobie, Globalisierung und so weiter. Die gibt’s überall und offenkundig nicht zu selten. Die Schweden Ett Dödens Maskineri schreien dagegen in (vermutlich) akzentfreiem Schwedisch an. Das Quartett aus Falun lockert sein handelsfreundliches D-Beat-Gekloppe jedoch mit fast zärtlich eingestreutem Noiserock, Doom, melancholischen Goth- Melodien und bemerkenswerter Musikalität auf. Was auf der EP „Sveriges Humanitära Ruiner“ noch ein bisschen rumpelnd daherkam, haben sie nun auf ihrem Debütalbum trotz aller Galle fast gefällig abgefeilt. Det Svenska Hatet ist größtenteils aufgeräumter Crustpunk versetzt mit spooky Zeug à la Killing Joke, aber nach wie vor ausreichend Zorn im Hals und Feuer in der Seele. Möge ihnen das im Beipackzettel vermerkte Vorhaben, die schwedische Rechte zu zerschlagen, bitte gelingen. Und Lied für Lied kommt es wie es kommen muss: Die Kehle blutet, die Halsschlagader schwillt an, die Äderchen in den Augen platzen. Keine Ahnung, was „Låsta dörrar“ oder „Röda Stugor Med Ruttnande Knutar“ heißt, aber es ist letztendlich auch ein bisschen egal. Denn das hier ist universell verständlich: Nazis aufs Maul. Das klingt gut, in welcher Sprache auch immer.

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