0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Watertank
    Silent Running

    VÖ: 04.09.2020 | Label: Atypeek/Import
    Text:
    8 / 12
    Watertank - Silent Running

    Sinnvolle Anpassungen in Personal und Sound bestimmen das erste Watertank-Album seit fünf Jahren.

    Die lange Pause zwischen dem Vorgänger „Destination Unknown“ (2015) und „Silent Running“ und die darin erfolgte Entwicklung vom Post-Hardcore zum Alternative Rock an der Grenze zum Metallischen erklärt die Band aus Nantes mit Besetzungswechseln. Ebenso noch ungehört sind die melodischen Leads und die Shoegaze-Einflüsse, auch wenn die Franzosen dafür keine Innovations-Preise erwarten können. Im Grunde machen Watertank auf ihrem dritten Album nämlich dasselbe wie Catherine Wheel auf „Chrome“ (1993) und Quicksand auf „Manic Compression“ (1995). Ein jüngeres Beispiel wären Torche: „Silent Running“ könnte als Bruder von deren aktuellem Album „Admission“ durchgehen. Was nebenbei beweist, dass die sogenannte Heavy-Shoegaze-Bewegung der 2010er, die manche Magazine erkannt haben wollen, eine hanebüchene Erfindung ist bei einer bald 30 Jahre alten Soundkombination. Außerdem ist das alles egal, solange gute Songs dabei rumkommen, und in der Hinsicht ist auf Watertank Verlass. Keiner hat mehr Fleisch als nötig auf den Knochen, nur zwei knacken die Vier-Minuten-Marke. Flugs erweist sich „Silent Running“ als Album ohne wirkliche Schwächen, auf dem sich der Titelsong und die Hymne „Cryptobiosis“ mit ihrem unerwarteten Saxofonsolo als Dauerbrenner herausschälen. Die Entscheidung fürs Bärtierchen auf dem Cover erweist sich daher nur als logisch, ist das doch auch ziemlich unkaputtbar.

    weitere Platten

    Destination Unknown

    VÖ: 21.07.2015