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    Oceanator
    Things I Never Said

    VÖ: 28.08.2020 | Label: Plastic Miracles/Bandcamp
    Text:
    8 / 12
    Oceanator - Things I Never Said

    Die Ironie, ein ausgesprochen mitteilsames Album „Things I Never Said“ zu nennen, gehört normalerweise in die Domäne jugendlicher Widersprüchlichkeiten. Genau dort fühlt sich Oceanator besonders wohl.

    Deren echter Name lautet Elise Okusami und gehört zu einer jungen New Yorkerin, die ihre Teenagerjahre erst vor kurzem hinter sich gelassen hat. Die dazugehörigen Gefühle sind allerdings noch so frisch, dass sie sehr gute und direkte Indierock-Songs abgeben, deren Baujahr ebenso gut in den 90ern liegen könnte. Solche Zeitlosigkeit hat auch damit zu tun, dass Okusami ein instinktives Gespür für Mitschrei-Melodien hat und die coole Stimme, um all die widerstrebenden Gefühle im Zaum zu halten. „Things I Never Said“ handelt abwechselnd von Lebenslust und -müdigkeit, Einsam- und Geselligkeit, dem Wunsch, nie wieder ins Bett zu gehen oder es nie wieder verlassen zu müssen. „It’s confusing as ever“, urteilt die Sängerin und mit Blick auf das Dasein insgesamt: „It’s not what you wanted but I’ll do“. Wesentlich diesseitiger als solche Überlegungen ist die Musik, die klingt, als würden Teenage Fanclub aus echten Teenagern bestehen. Die neun Songs kommen sofort auf den Punkt, brechen mit grungigen Gitarren los („Goodbye, Goodnight“), täuschen Post-Punk an („I Would Find You“) oder schwelgen in Bubblegum Pop („Walk With You“). Was man selber vielleicht nicht so gerne hört, trifft jedenfalls auf das ganze Album zu: „Things I Never Said“ ist ein echter Kumpeltyp.

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