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    Double Experience
    Alignments

    VÖ: 29.05.2020 | Label: Drakkar/Soulfood
    Text: Nadine Wenzlick
    8 / 12
    Double Experience - Alignments

    Man kann es als Größenwahnsinn betrachten, oder einfach als ambitioniert.

    Während der Aufnahmen ihres dritten Albums, so ließ Sänger Ian Nichols verlauten, hätten Double Experience sich immer wieder gesagt: Falls die Welt zu Ende geht, sollte „Alignments“ bitte schön das letzte große Rock-Konzeptalbum sein. Folglich fährt das kanadische Duo ziemlich groß auf. In den Texten greifen sie die unterschiedlichen Gesinnungen des Pen-&-Paper-Rollenspiels „Dungeons & Dragons“ auf – von rechtschaffen gut („Something’s Got To Give“) bis zu chaotisch böse („My List“). Ein Ansatz, der zweifellos nerdig, aber gleichzeitig auch spannend ist. So sehr die einzelnen Stücke sich dabei inhaltlich unterscheiden, so abwechslungsreich sind sie musikalisch. „Ghost In The Machine“ kommt mit 90er-Alternative-Rock-Feeling daher, in „My List“ flirtet das Duo mit Pop und in „So Dumb“ mit College-Rock. „The Imp“ derweil, das auf „Game Of Thrones“-Charakter Tyrion Lannister basiert, ist ein polterndes Stück Punkrock, „Born For It“ hat Stadionrock-Qualitäten und „New Me“ suhlt sich in klassischem Rock’n’Roll. Immer dabei: große Refrains und catchy Riffs. All das macht „Alignments“ eingängig, aber auch ein bisschen berechenbar und generisch. Neun der Songs haben Double Experience von November bis März übrigens schon in EP-Form veröffentlicht – je drei Songs bildeten die Neutral, Good und Evil Edition. Auf dem Album gibt es nun noch zwei weitere Stücke: den Titelsong und „Love Is Not Just Talk“.