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    Hällas
    Conundrum

    VÖ: 20.03.2020 | Label: Napalm/Universal
    Text:
    9 / 12
    Hällas - Conundrum

    Burgen und Raumschiffe – selten hat eine Band Vergangenheit und Zukunft so homogen verwoben wie die wunderlichen Schweden Hällas.

    Nach welchem Jahrzehnt klingen Hällas eigentlich? Nach den 70ern, den 80ern oder den 2050ern? Oftmals tatsächlich nach allemzugleich. Sie vereinen das Wald-und-Wiesen-Folk-Flair des mystischen Hardrocks von Wishbone Ash oder Uriah Heep, die Verschrobenheit früher Rush, und die Synthie-Sounds und E-Drum-Einschübe des AOR der 80er mit futuristischen Space-Ausflügen, die aus einer Zeit zu kommen scheinen, die wir noch gar nicht erreicht haben. Zusammen mit dem entrückten Gesang von Tommy Alexandersson, der zudem einen fantastisch melodischen Bass spielt, gibt das ein Schaumbad-Gefühl, wie es etwa auch Air erzeugen – allerdings mit gänzlich anderen Mitteln. Vor allem die Longtracks „Labyrinth Of Distant Echoes“ und „Blinded By The Emerald Mist“ (die Titel sprechen Bände!) sind kunstvolle Epen, die ohne klare Refrains funktionieren und in Sachen Melodieführung und Arrangements auch an den Progressive-Softrock des Supertramp-Debüts erinnern. „Strider“ hingegen ist zurückgelehnter Space-Blues – wie „Ride On“ von AC/DC im Weltraum und der Abschlusstrack „Fading Hero“ mit seinen milden Keyboard-Fanfaren und seinem großen Finale ist die androgyne Version von Survivor, nicht weit vom Night Flight Orchestra entfernt, und lediglich „Carry On“ überspannt den Bogen in die 80er-Disco und zum MORRock von Chris de Burgh und Christopher Cross.