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    Black Sabbath
    Forbidden

    VÖ: 20.06.1995 | Label: I.R.S./EMI
    Text: Michael Lorant/Martin Iordanidis
    Black Sabbath - Forbidden

    Vier-Ohren-Test

    Cleverness sollte man nach über 25 Jahren im Rockbiz schon voraussetzen. Tony Iommi, Erfinder/Erzeuger der Heavy-Metal-Riffs, weiß auch, dass er die 30 schon lange überschritten hat, aber auf Fans unter dieser „Erwachsenenmarke“ wollte er doch nicht ganz verzichten. Was lag also näher, sich jemanden zu schnappen, der einerseits Sabbath absolut devot ergeben ist, auf der anderen Seite dem besagten jüngeren Publikum wohlbekannt ist? Body Counts Ernie C. heißt der überraschende Produzent eines Werks, welches im 90er „Tyr“-Line-Up (wieder mit Cozy Powell und Neil Murray) traditionellen End-70er/Anfang-80er Hardrock bietet. Gleich zu Beginn („The Illusion Of Power“) verwirrt uns zwar noch Ice-T als Duettpartner von Tony Martin und gelegentlich meint man, Breaks im Stile der Ozzy-Jahre zu vernehmen, doch im Grunde ist das Album, wenn auch spontaner entstanden und direkter umgesetzt, nur für Fans und Männer über 30 geeignet. Der Rest (Frauen, Kinder und Bekiffte) wird das Ganze zurecht als überflüssig abtun.
    4/5 Michael Lorant

    Markantes zum Einstieg: Akkordwechsel immer pünktlich auf die eins, ein bißchen Doom-Muff hier und da, das zeigt, Mr. Iommi hat die Zügel immer noch fest in der Hand. Plötzlich, man denkt an nichts Böses, brechen sie über einen hinein, diese gräßlichen Chöre, die sich schon Anfang der Achtziger jedem Synthesizer entlocken ließen und immer so schnell zum „Prädikat Scheunenrock“ verhalfen. Laut Info hat Produzent Ernie C. seinen alten Kumpel Ice gleich zum Mitsingen mitgebracht, dessen Wirken auf einen der Tracks sich jedoch meinem Wahrnehmungsbereich entzieht. Hardrock at its worst macht sich breit, als gäbe es nach dem ersten Tribute-Album plötzlich keinen Ruf mehr zu verteidigen. Kuschelballade, Gutenmorgensong zum Wachwerden, sogar einige richtig flott gemeinte Abrocker zum Beine entkalken. Mit anderen Worten: alles, was der solvente Kunde mit der hohen Stirn heute so braucht. Aber so ist das eben, liebe Gemeinde. Selbst aus düsterstem Rock’n’Roll wird über die Jahrzehnte leuchtendweiß gewaschener AOR, wenn der weiße Riese mit den Treue-Coupons wedelt.
    1.5/5 Martin Iordanidis

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