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    Psychonaut
    Unfold The God Man

    VÖ: 06.03.2020 | Label: Pelagic/Cargo
    Text:
    8 / 12
    Psychonaut - Unfold The God Man

    Dieses detailliert durchdachte Debütalbum besticht vor allem durch seine epische Wucht.

    Psychonaut aus Belgien führen mit ihrem Bandnamen nur ein wenig in die Irre, denn Psychedelic Rock und weit draußen schwebender Progressive Rock sind nur zwei Pfeiler ihres Sounds, der auch von tiefen Sludge-Metal-Riffs und Post-Metal-Wucht getragen wird. Das auf die beiden EPs „24 Trips Around The Sun“ (2014) und „Ferocious Fellowman“ (2016) folgende „Unfold The God Man“ ist ein Konzeptalbum, das sich um philosophische Themen wie das Bewusstsein und unsere Existenz dreht, und deswegen nicht leicht zu fassen ist. Die neun Songs packen ihre schweren Themen in rund 70 Minuten musikalisch abwechslungsreich an: Das etwa zehnminütige „Sananda“ ist – abgesehen von einem kurzen Riff-Intermezzo zu Beginn – der einzige Song, der in Pink Floyd-Höhen durch undurchsichtigen Nebel fliegt. Der instrumentale Opener „All I Saw Is A Huge Monkey“ zeigt in rund sieben Minuten mit Wucht und Spielfreude eindrucksvoll die Variabilität der drei Musiker auf. Und Songs wie „The Story Of Your Enslavement“ oder „Kabuddah“ packen vor allem durch ihr hallendes wie rasendes Geschrei zu. Details wie das Stimmen der A-Seite auf 432 Hertz, weil das dem sagenumwobenen Kammerton entspricht und 432 ein Vielfaches der Zahl 9 ist, die wiederum eine mythologische Bedeutung hat, sind nett, aber klarer Nebenschauplatz im Vergleich mit dem durchweg gelungenen, zwar komplexen, aber trotzdem harmonisch aufgehenden Songwriting.

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