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    The Dogs
    Crossmaker

    VÖ: 06.03.2020 | Label: Draband/Bertus
    Text:
    6 / 12
    The Dogs - Crossmaker

    Auf ihrem siebten jährlichen Album in Folge bleiben die Norweger ihrer musikalischen Linie treu, kommen dabei aber langsam außer Puste.

    Wenn man wollte, könnte man nach den Veröffentlichungen von The Dogs seinen Kalender ausrichten: Immer Anfang Januar gibt es ein neues Album der sechs Norweger, immer mit zehn Songs, immer irgendwo zwischen rotzigem Punk’n’Roll und Garage Rock. Obwohl „Crossmaker“ hierzulande erst am 6. März erscheint, stehen die Songs wie gewohnt seit Anfang Januar im Netz. Auch musikalisch bleibt alles beim Alten: „The Moment Of Truth“ überzeugt dank Punk-Energie und der nach Strokes-Art verzerrten Stimme von Kristopher Schau, der zu Power-Chords und Orgel ein „beautiful ballet of violence“ beschwört. Das gleiche gilt für „Toy Guns In A Butchery“ und seinen Text über künstlerische Unzulänglichkeitsgefühle: „These weapons are nothing but cutlery / Mere toy guns in a butchery“. Die meisten Songs drumherum können da aber nicht mithalten: Sie gewinnen dem Album wie das kurze „Try Harder“ entweder keine neue Facette ab oder nehmen ihm den Schwung. Langsames Tempo an sich ist kein Minuspunkt, das Hardrock-Baukastenriff von „I Never Wanted Us“ oder der Schunkel-Refrain von „Make It Hurt Until We Forget“ können die fehlende Energie aber genauso wenig wettmachen wie Schaus Iggy Pop-Imitation. Um so würdevoll wie der zu altern, fehlt es den ruhigeren Songs schlicht an Abwechslung und Ideenreichtum. Vielleicht wäre ein Jahr Pause eine Lösung.

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