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    Rýr
    Left Fallow

    VÖ: 10.01.2020 | Label: Narshardaa/Broken Silence
    Text:
    8 / 12
    Rýr - Left Fallow

    Vier Berliner liefern ein vorzeigbares bis beeindruckendes Instrumental-Metal-Debüt ab.

    Rýr, Isländisch für „kahl“ oder „karg“, haben sich voriges Jahr gegründet, etwa seit Mitte 2019 steht das aktuelle Line-up. Von Leadgitarrist Marius Jung weiß man, dass er noch in der Atmospheric-Black-Metal-Band Nidare Schlagzeug spielt, die ehemalige Rhythmusgitarristin Bláthin Eckhardt war zuletzt an der Seite von Peaches zu sehen, als die beim grässlichen International Music Award Rammsteins „Du hast“ abmurkste. Aus der gemeinsamen Zeit ist das Demo „Late For The Funeral“ überliefert, dessen Update „Late“ ohne Staubschicht auskommt, sich aber weiterhin etwas ereignisarm präsentiert. Es bleibt das einzige Fragezeichen auf „Left Fallow“: Rýr, das wird schnell klar, nehmen ihren Post-Metal ernst und schätzen Stimmung dankenswerterweise höher als allzu offensichtliches Muckertum. Die sieben Stücke in 50 Minuten orientieren sich an Pelican und Russian Circles, klingen allerdings schwebender als erstere und langsamer als letztere, wobei man keine Innovationen erwarten darf, schließlich handelt es sich hier um einen Einstand. Es genügt schon der stattliche Ersteindruck, angeführt vom Schlusstrio „Karnso“, „Surfeit“ und „Tribulation“, weil dort die stetigen Palm-Muted-Riffs mit dem Hintergrundflackern endlich zur Einheit fusionieren – zuvor gab es dahingehend zwar Andeutungen, aber nur leise. Wenn solche Synergien jetzt noch auf Albumlänge andauern, steht demnächst Großes bevor.

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