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    Deez Nuts
    You Got Me Fucked Up

    VÖ: 18.10.2019 | Label: Century Media/Sony
    Text:
    7 / 12
    Deez Nuts - You Got Me Fucked Up

    Kleinere Veränderungen sind manchmal das Salz in der Suppe – so auch bei den Hardcore- Homies Deez Nuts.

    Ist ja schön, wenn man sich als Gralshüter des Hardcores inszeniert, als die „Keepers of the faith“ wie etwa Terror, oder Madball, die nicht müde werden, zu proklamieren: „Hardcore lives!“. Beide Bands sind stilistisch gute Bezugspunkte, wenn es um Deez Nuts geht. 2008 hieß es auf ihrem Debüt noch „Stay True“ – und superderbe true waren Deez Nuts um Shouter, Mastermind und Großmaul JJ Peters ja lange genug. Auf dem 2017er Album „Binge And Purgatory“ traten dann endlich Neuerungen auf – vor allem äußerlich. Das pinkfarbene Album distanzierte sich vom austauschbaren „Directly from the streets, yo!“- Style der Vorgänger. „You Got Me Fucked Up“ hält daran fest. Der derangierte Smiley auf dem Cover flirtet eher mit der Ästhetik von Fucked Up und
    Culture Abuse. Hinzu kommen kleinere Variationen im Sound. Deutlich wird das direkt im Opener, dem selbsterklärend betitelten „Singalong“. Noch stärker dann in „Crooked Smile“, der ersten Vorab-Single. Beide Songs stehen mit wenigstens drei bis vier Zehen im Pop-Punk, sie trauen sich catchy Melodien. Das steht Deez Nuts gut, die damit ihren bollernden Hardcore New Yorker Prägung mit angeborenem HipHop-Gestus angenehm auflockern. Alles, was man an der Band mag, ist ja weiterhin da: groovige Breakdowns, ein dicker Sound und deutlich artikulierte Zeilen, die diesmal unter anderem davon handeln, dass Peters’ Beziehung in die Brüche gegangen ist, was ihm gar nicht gut tat. Am Ende kommt eine halbe Stunde Deez Nuts dabei rum, die so prall und eingängig klingt, dass sie vor allem eines ist: ein kurzweiliges Vergnügen.

    weitere Platten

    Binge & Purgatory

    VÖ: 07.04.2017

    Word Is Bond

    VÖ: 24.04.2015

    Bout It

    VÖ: 05.04.2013

    Stay True

    VÖ: 04.10.2008